DAS indische Curry-Gericht mit Auberginen. Wer Auberginen mag, wird dieses Gericht lieben. Der Geschmack lässt sich durch die Wahl der Gewürzmischung nach Belieben variieren. Hier lohnt es sich zu experimentieren und wie in Indien üblich mit der Zeit sein ganz persönliches Garam Masala zu entwickeln. Angenehm ist auch bei dieser Art der Zubereitung von Auberginen im Ofen (wie z.B. auch bei Baba Ganoush), nicht Gefahr zu laufen, dass die Auberginen das Öl aufsaugen wie ein Schwamm – es ist ist schlicht und ergreifend beim Garen der Auberginen gar kein Fett im Spiel.
Indisches Auberginen-Curry (Baingan Bharta)
Indisches Curry mit im Ofen gegarten Auberginen.
Zutaten
- 800 g Auberginen
- 30 g Öl geschmacksneutral
- 250 g gelbe Zwiebeln
- 15 g Knoblauchzehen
- 3 g Ingwer frisch
- 10 g Tomatenmark
- 250 g Tomaten
- 1-2 TL Garam Masala fertig oder siehe unten
- 2 g Kokosblütenzucker
- 10 g Salz
- 200 g Kokosmilch
- Zitronensaft frisch
- 750 g Basmati-Reis
Eigene Garam Masala-Mischung (dezent)
- 1 g Koriandersamen
- 1 g Kreuzkümmelsamen
- 2 g Kurkuma gemahlen
- 0,5 g Galgant gemahlen
- 1 g Kardamom gemahlen
- 1 Nelke
- Cayennepfeffer ggf. für leichte Schärfe
Anleitung
- Die Mengenangaben für das Gemüse etc. sind netto zu verstehen, also nach dem Vorbereiten.
- Überstehende Blätter der Auberginen Strunke mit dem Messer abschneiden bzw. "wegschnitzen". Auberginen rundum mit einer Gabel einstechen, besser zu oft als zu wenig. Bei 200 °C Umluft für ca. eine Stunde auf mittlerer Schiene in den nicht vorgeheizten Ofen. Achtung: durch die gepieksten Löcher tropft es, also empfiehlt es sich ein Blech mit Backpapier (kann man wieder verwenden) darunter zu schieben. Wer den charakteristischen rauchigen Geschmack möchte, sollte die Auberginen stattdessen auf dem heißen Grill grillen oder über einer Gasflamme rösten.
- Zwiebeln schälen, fein würfeln und im Öl in einem mittelgroßen Edelstahl-Topf anbraten (authentischer wäre Ghee, was aber nicht vegan ist), Hitze mit der Zeit senken, sodass die Zwiebeln nicht anbrennen, aber immer kleiner, weicher und leicht braun werden, insgesamt 20-30 Minuten.
- Hitze etwas erhöhen, den Knoblauch dazu pressen, Ingwer dazu reiben. Ist die Hitze zu hoch, wird der Knoblauch braun und bitter. Tomatenmark dazugeben, vermischen und warten, bis dieses anfängt etwas anzubräunen. Die gehackten Tomaten dazugeben und umrühren. Noch einen Schluck Wasser dazugeben, umrühren und mit Deckel auf niedriger bis mittlerer Hitze schmoren lassen, bis die Auberginen so weit sind, mindestens aber eine Viertelstunde.
- Die Auberginen sollten jetzt an Volumen verloren haben und spürbar weich sein. Die Auberginen halbieren und vorsichtig (sonst kommt die weich gewordene Haut mit) mit einem Esslöffel ausschaben. Wer Zwiebelstückchen / Tomatenstückchen nicht so mag, kann jetzt mit dem Pürierstab die Mischung im Topf pürieren, bevor dann die Auberginen dazu gegeben werden. Sollten die Auberginen doch nicht weich genug sein und man nicht mehr viel Zeit zum Schmoren haben, kann man mit dem Pürierstab auf kleinster Stufe an den entsprechenden Stellen kurz (sonst Babybrei) nachhelfen. Alles gut umrühren.
- Jetzt die Gewürzmischung, Salz und Zucker über alles streuen und gut vermischen. Verwendet man eine eigene Mischung, alles samt Salz und Zucker bis auf die Nelke im Mörser zerkleinern. Die Nelke geben wir als Ganzes dazu und fischen sie am Ende wieder raus, falls wir sie noch finden.
- Die Kokosmilch komplett dazugeben und einrühren. Alles behutsam zum Köcheln bringen und mindestens eine Viertelstunde auf niedriger Hitze leicht köcheln lassen.
- Jetzt final mit Salz, Zucker und Zitronensaft abschmecken. Falls es nicht vegan sein muss, ist es empfehlenswert die Säure anstatt durch Zitrone mit 2-3 Esslöffeln cremigem Joghurt zu erzielen. Vor dem Einrühren des Joghurts sollte das Curry nicht mehr köcheln, und die Herdplatte kann dann schon ausgeschaltet werden, um zu vermeiden, dass der Joghurt gerinnt.
- Das Curry mit Basmati-Reis servieren (s. Rezept Siebreismethode).
Anmerkungen
- Wer zwecks Aromenentfaltung darauf schwört, kann natürlich die Gewürzmischung bereits zusammen mit Knoblauch und Ingwer zu den Zwiebeln geben und leicht anrösten oder daraus eine Paste machen und diese leicht anbraten. Salz und Zucker würden wir aber auch dann erst später wie oben beschrieben dazu geben. Wir finden es bei diesem Rezept praktischer die Gewürze wie oben beschrieben zu handhaben, weil man sich dann um die Gewürze parallel kümmern kann und das Mörsern zusammen mit Salz und Zucker besser klappt.